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Die Ausgrabungsstätte "An den Maaren" und ...

 

(Die Grabungsfläche im August 2011 - Blickrichtung NO - Lageplan als pdf-Datei unterlegt)

 

... der Lauf der Zeit - Beiträge von 2011 und 2012:

 

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 "Die Römersiedlung im Ahrtal ..." - ein Bericht ...

... von den Erlebnistagen "EISEN" auf YouTube ...

 

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Die Erlebnistage "EISEN" -  hier im Ahrweiler Wald ...

... am 13. und 14. Oktober 2012 "An den Maaren" ...

(weitere Infos verlinkt - einfach das Bild anklicken !)

 

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Bernd Walther schreibt im Oktober 2012:

 

Der Projektkreis „Archäologie“

des Förderverein für Archäologie und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.
 

Unser Verein hat es sich mit dem Projektkreis „Archäologie“ zum Ziel gesetzt, die archäologischen Bodendenkmäler des Kreises Ahrweiler zu erforschen und zu sichern.


In den vergangenen Jahren haben wir uns besonders um die römerzeitliche Eisenverhüttungsanlage im Ahrweiler Stadtwald „An den Maaren“ gekümmert:

Wir konnten in zwei Grabungskampagnen 2010 und 2011 unter der Leitung der GDKE – der Generaldirektion Kulturelles Erbe – Direktion Archäologie – Außenstelle Koblenz – ganz neue Erkenntnisse zur Besiedelung des unteren Ahrtals gewinnen.
 

Aber auch die Erhaltung der Anlage liegt uns am Herzen: 

Noch im Frühjahr 2010 waren ganze Bereiche durch Erosion abgetragen und verschwunden. Diese Teile wurden wieder ergänzt, um den Gästen des Ahrtals ein Bild der Anlage zu vermitteln. So hat der Verein in drei Jahren rund 31.000,- Euro aufgebracht, um die Anlage zu erforschen, zu sichern und zu restaurieren. Dabei wurden über 3500 Stunden ehrenamtlich geleistet.
 

Aber was wären Mauern, wenn man sie nicht mit Leben füllte?

So bieten wir von März bis Oktober immer montags und donnerstags Führungen an, um Bürgern und Touristen die Geschichte unserer Heimat näher zu bringen.

Die Schulen erhalten durch die Forschungsarbeiten eine Möglichkeit, der Jugend ihre geschichtlichen Wurzeln aufzuzeigen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich unsere Kinderführungen, in denen wir den Viertklässlern der Grundschulen der Region einen Wandertag zu den Römern anbieten.

Einen weiteren sozialen Hintergrund sieht der Förderverein darin, dass sich unseren ausländischen Mitbürgern ihre zweite Heimat bei uns in besonderem Maße erschließt - mehrere Mitglieder mit Migrationshintergrund haben sich unserem Verein bereits aktiv angeschlossen. Wir empfinden Heimatverbundenheit als wichtigen Garanten für ein friedliches Miteinander von Menschen in unserem Lebensraum an der Ahr.

Aber auch unsere Senioren sind in unseren Tätigkeiten fest mit eingebunden. Sie können sich nicht nur durch eine aktive oder passive Vereinsmitgliedschaft engagieren sondern werden auch durch regelmäßige Vorträge beim Seniorennetzwerk Bad Neuenahr-Ahrweiler über den Fortgang unserer Arbeiten unterrichtet.

 

Für die Zukunft haben wir noch viel vor: 

Im Jahre 2013 ist eine weitere Grabungskampagne geplant. Es sind bisher erst etwa 11% der gesamten Anlage ausgegraben.

Haus 2 und die Umfassungsmauer müssen noch gesichert werden. In Haus 1 ist ein ganzer Raum verschwunden. Ihn möchten wir wieder in den Grundmauern sichtbar machen. Darüber hinaus gilt es, einige besonders sensible Bereiche unter Dach zu bringen.
 

In unserer Region bildet der Tourismus einen wichtigen Bestandteil des Geschäftslebens.

Auch hier können Grabungs- und Restaurierungsarbeiten einen entscheidenden Beitrag leisten. So ist angestrebt, einen „Erlebnisweg Römer“ auszuweisen, der das Museum Roemervilla, das Bad hinter der Kreisverwaltung und die Ausgrabung „An den Maaren“ verbindet. Angedacht ist des Weiteren, längerfristig eine Art archäologischen Parks im Bereich der römerzeitlichen Siedlung zu schaffen, der für die Öffentlichkeit jederzeit zugänglich wäre.
 

Auch unter Umweltschutz-Aspekten ist das Projekt zu betrachten.

So sieht der Förderverein eine wichtige Aufgabe darin, die heimische Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten und daher die Renaturierung des größeren der beiden Maare, die durch Aufschüttung verlandet sind, in Angriff zu nehmen. Der Begriff „Maar“ ist im Übrigen bei den örtlichen Gegebenheiten nicht im vulkanischem Zusammenhang zu sehen sondern im alten sprachlichen Verständnis als „Teich“ oder „sumpfige Stelle“ und gab auch so der Gemarkung den Namen.
 

Der gesamte Projektkreis „Archäologie“ des Förderverein für Archäologie und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. umfasst zur Zeit etwa 50 Mitglieder im Alter von 14 bis 78 Jahren von denen rund die Hälfte Frauen sind und bietet viel Raum für Unterstützung jeglicher Art !
 

Bernd Walther - Projektkreis-Leiter

 

(Hier Text-Download als pdf-Datei:   Der Projektkreis "Archäologie" des ... )

 

("An den Maaren": Haus 1 -hinten- und Haus 3 -vorne- im August 2012 - Blickrichtung SO)

  

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Impressionen "An den Maaren" im Juni 2012

Ein Film von Jürgen Klose

Bearbeitet von Doris Walther

 

 

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Bernd Walther schreibt im Juni 2012:

 

Die römerzeitliche Anlage „An den Maaren“

Diese Anlage wurde etwa vom 1. bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. bewohnt und betrieben. Der gesamte ummauerte Hofbereich war etwa 10.000 qm groß. Davon sind bisher ca. 1.100 qm ausgegraben.

Sie wurde 1955 entdeckt und danach von der „Vinca“, einem heimatkundlichen Verein, untersucht.

Von 1958 bis 1965 wurden dann im Rahmen einer Studiengrabung der Universität Bonn unter der Leitung von Prof. Dr. Otto Kleemann wissenschaftliche Ausgrabungen und Forschungen durchgeführt. 

Da noch viele Fragen offen blieben, wurden 2010/11 unter der Leitung der Archäologin Eveline Saal M.A. und in Trägerschaft des Fördervereins für Archäologie und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler e. V. (FAM e.V.) die Grabungen wieder aufgenommen. Schon in der ersten Grabungskampagne 2010 konnte das Wohnhaus - Haus 4 - gefunden werden. Die reiche Ausstattung deutet auf einen gewissen Luxus, der in der Anlage herrschte. 

Bisher konnten fünf Gebäude und die Zisterne ganz oder teilweise ausgegraben werden. Aber besonders im Norden und Osten befinden sich noch mehrere Nebengebäude, die bisher nicht untersucht werden konnten.

Sicher aber ist, dass - zumindest zeitweise - die Produktion von Eisen, das aus dem in der nahen Umgebung anstehenden Brauneisenstein gewonnen wurde, im Vordergrund der Aktivitäten stand.

 

(Hier Text-Download als pdf-Datei:   Die römerzeitliche Anlage "An den Maaren" )

 

... und erstellt ergänzend diesen Lageplan als pdf-Datei:   "An den Maaren" - Lageplan 2012

 

Dank Doris Walther sehen wir hier Bernd Walther (mit Hund Jerry) im Herbst 2011 vor Ort:

 

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Die Bilder des Tages -

Impressionen rund um die Ausgrabungskampagne "An den Maaren" 2011

(Link zu einer Diashow - einfach anklicken !)

 

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... und - wie gesagt - es besteht kein Anspruch auf Vollkommen- oder Vollständigkeit !


Verantwortlich: Michael Schneider - Bad Neuenahr-AW (siehe: www.schneider-aw.de)